11. Juli 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Schauplatz der dritten Veranstaltung im ADAC Kart Masters war am vergangenen Wochenende der Erftlandring in Kerpen. Das Halbzeitrennen Deutschlands stärkster Kartrennserie lag ebenfalls im Fokus des CRG TB Racing Teams. Die Mannschaft um Thomas Braumüller reiste mit einem Großaufgebot von neun Fahrern zur Traditionsstrecke nach Nordrhein-Westfalen und blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück. Insbesondere Luca Maisch und Tim Tröger zeigten starke Leistungen und sicherten sich die Halbzeitmeisterschaften in den OK-Kategorien.
Beste Rahmenbedingungen warteten am zurückliegenden Wochenende bei der dritten von insgesamt fünf Veranstaltungen des ADAC Kart Masters. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen verwandelten den 1.107 Meter langen Erftlandring zu einem Hitzekessel der Mensch und Maschine gleichermaßen forderte. 170 Fahrerinnen und Fahrer kämpften um wichtige Meisterschaftspunkte und boten den Zuschauern einiges an Action.
Als jüngster Fahrer im Team ging Mika König bei den Bambini an den Start. Nach guten Rennen in Hahn und Ampfing hinkte der Youngster zur Saisonhalbzeit seinen Erwartungen hinterher. Nach einem Ausfall in den Heats, ging Mika als 29. in die Finalläufe und kam dort nicht über die Positionen 22 respektive 23 hinaus. „In der Meisterschaft stehe ich nun auf Platz 13. Jetzt heißt es voll angreifen – eine Top-Ten-Platzierung zum Jahresende habe ich fest im Blick“, zeigte sich der Nachwuchspilot kämpferisch.
Gleich fünf Fahrer gingen in der OK Junior-Kategorie mit den TB Racing-Farben auf die Reise. Luca Maisch startete in beiden Vorläufen von der vierten Position, musste jedoch einen Ausfall verzeichnen und fiel auf Rang elf im Zwischentableau zurück. In den Wertungsläufen unterstrich Luca sein Potenzial allerdings deutlich. Auf den Rängen vier und drei kam der Neustettener in das Ziel und vergrößerte so seinen Vorsprung im Championat.
Hugo Sasse qualifizierte sich als Zwölfter für die Heats und kam dort nach mehreren Rangeleien nicht über Startplatz 20 für das erste Finalrennen hinaus. Dort lief im Anschluss jedoch alles nach Plan. Mit tollen Manövern preschte der Zwölfjährige bis auf die siebte Position nach vorne und klassierte sich auch im zweiten Rennen trotz einer Kollision mit Rang neun innerhalb der hart umkämpften Top-Ten.
Niels Tröger, Niklas Linder und Nermin Colakovic hatten mit viel Pech zu kämpfen. Niels lag nach den Heats auf einem grandiosen vierten Rang und feierte damit sein bis dato bestes ADAC Kart Masters-Ergebnis. Das Rennglück war daraufhin jedoch gar nicht auf seiner Seite. Zwei Ausfälle machten alle Hoffnungen auf einen guten Rennverlauf zunichte. Auch Nermin konnte von Startplatz 23 aus aufgrund zweier Ausfälle keine Aufholjagd starten. Im ersten Lauf wurde er in einen Unfall verwickelt und musste das Wochenende mit einem krummen Chassis vorzeitig beenden. Niklas Linder überquerte das Ziel im ersten Rennen auf Position 21 und startete danach eine starke Aufholjagd im zweiten Wertungslauf, nach der er aufgrund einer Zeitstrafe allerdings nur als 20. gewertet wurde.
Paul Herbst lieferte bei den X30 Junioren eine solide Vorstellung ab. Nach Position 19 im Zeittraining verbesserte sich der Sachse nach den Vorläufen bis auf Position 17 im Zwischenklassement. Im ersten Durchgang verteidigte Paul seine Ausgangsposition souverän. Im Finale raste er sogar bis auf Platz zehn nach vorne und kassierte so wichtige Zähler für das Gesamtklassement.
Tim Tröger präsentierte sich bei den OK wieder einmal in Bestform. Als Dritter startete der Plauener in das erste Finale, welches er am Ende auf Platz zwei liegend beendete. Im zweiten Wertungslauf legte der CRG-Pilot noch einmal nach, ergriff die Führung und verteidigte diese bis zum Fallen der Zielflagge. „Heute lief alles nach Plan. Ich habe wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt und starte als Gesamtführender in das vorletzte Rennen der Saison.“
Moritz Horn erlebte ein Wochenende zum Vergessen. Nach zwei Ausfällen in den Heats startete der 19-jährige als Letzter in den ersten Lauf. Dort schaffte er es bis auf Rang 20 nach vorne, musste mit einem vorzeitigen Ausscheiden im zweiten Durchgang allerdings erneut einen herben Rückschlag verkraften.
Trotz des vielen Pechs zeigte sich Teamchef Thomas Braumüller am Abend positiv: „Der Speed in allen Kategorien hat gepasst. Leider hatten wir in den Läufen mit vielen unglücklichen Situationen zu kämpfen, die Platzierungen noch weiter vorne verhindert haben. Dennoch konnten wir insbesondere in den OK-Klassen überzeugen. Zwei Mal Platz eins in der Meisterschaft motiviert uns für die folgenden zwei Veranstaltungen – das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen.“
Am kommenden Wochenende ist Thomas Braumüller mit seinen Fahrern wieder unterwegs. Im belgischen Genk startet das CRG TB Racing Team beim dritten Rennen der Deutschen Kart Meisterschaft.