31. Oktober 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Sechs Fahrerinnen und Fahrer traten für TB Motorsport am vergangenen Wochenende beim Finale der Deutschen Kart-Meisterschaft in Franciacorta (Italien) an. Bei wechselhaftem Wetter erlebte das Team teils dramatische Rennen. Am Ende dürfte man sich über Gesamtrang drei in der DJKM und einer starken Leistung bei den Schaltkarts freuen.
Wenige Tage nach der Tropheo Delle Industrie in Lonato reiste TB Motorsport weiter nach Franciacorta. Dort trat das Team beim Finale der Deutschen Kart-Meisterschaft an. Große Chancen auf den Titel hatte die Kart Republic-Mannschaft bei den Junioren. Marc Gerstenkorn reiste als Gesamtführender nach Italien. Mit Platz fünf nach dem Zeittraining und den Heats hatte er eine gute Ausgangslage für den Finalsonntag.
Doch zum Grand Final setzte Regen ein und die Bedingungen waren wechselhaft. Zum ersten Finale trocknete die Strecke leicht ab, das Team entschied sich für Slick-Reifen. „Im Nachgang war das leider die falsche Wahl. Der Asphalt trocknete viel langsamer ab, als wir erwartet hatten“, analysierte Teamchef Thomas Braumüller. Marc verlor dadurch deutlich an Boden und musste den zweiten Durchgang vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Letztlich kam er noch bis auf Rang sechs nach vorne. In der Endabrechnung fehlten ihm aber sieben Punkte zum Meistertitel.
Eine gute Vorstellung lieferte Emilio Bernd am Samstag ab. Der Rookie war nach den Heats Siebter und zeigte eine tolle Entwicklung. Im ersten Finale wurde er ebenfalls Opfer der falschen Reifenwahl und im zweiten Lauf wegen einer Zeitstrafe nur als Neunter gewertet. Als Dritter im Bunde startete Julius Berthold und fuhr mit einem siebten Rang im zweiten Finale sein bisher bestes Saisonergebnis ein.
Als Solistin war Sophie Guth bei den Mini vertreten und etablierte sich das gesamte Wochenende in den Top-Ten. Dabei hatte sie zahlreiche Duelle mit der internationalen Konkurrenz und stellte sich am Sonntag schnell auf die neuen Streckenbedingungen ein.
Das Duo Emma Felbermayr und Menyhert Krozser stellte sich der Konkurrenz im DMSB-Schalt-Kart-Cup. Mit 36 Teilnehmern war das Feld hochkarätig besetzt und die Beiden fuhren von Beginn an ganz vorne mit. Nach den Heats belegte Emma einen hervorragenden dritten Platz, ihr ungarischer Teamkollege folgte als Fünfter. Auf der teils nassen Strecke am Sonntag lieferte sich Menyhert sehenswerte Duelle im Kampf um den Sieg. Er fuhr immer im Spitzenpulk und wurde mit einem zweiten und vierten Rang belohnt. Emma lag dabei stets in seinem Windschatten. Nur durch eine Spoilerstrafe im ersten Lauf rutschte sie auf Position sieben ab. Im zweiten Umlauf kam die Österreicherin als Fünfte ins Ziel und schaffte damit den Sprung in die Pokalränge.
„Unsere beiden Schützlinge im DSKC haben uns sehr viel Spaß gemacht. Emma ist nach ihrem Unfall bei der WM sehr stark zurückgekommen und hätte ohne Spoilerstrafe beide Rennen in den Top-Fünf beendet. Für Menyhert war es das zweite Rennen bei uns im Team, er ist direkt konkurrenzfähig und hat um den Sieg gekämpft. Etwas enttäuscht sind wir natürlich in der DJKM nicht den Titel geholt zu haben. Gemeinsam mit Marc hatten wir bereits eine Hand am Pokal“, fasste Thomas Braumüller abschließend zusammen.